Zu einer Tageswallfahrt auf die „Liebfrauenheide“, einen idyllischen Marienwallfahrtsort im Bistum Mainz, machten sich rund 80 Pilger unter der Leitung von Pfarrer Frank Mathiowetz auf den Weg.
Die Wallfahrer aus Alzenau nahmen an der Heiligen Messe zum Fatimatag teil, die unter freiem Himmel stattfand. Die Teilnehmer aus dem Bistum Würzburg wurden vom Klein-Krotzenburger Pfarrer Thomas Weiß herzlich begrüßt, der sich über die rege Beteiligung der bayerischen Pilger sichtlich freute. Die Wallfahrtsmesse wurde von Pfarrer Frank Mathiowetz zelebriert, der auch die Festpredigt hielt. Der Alzenauer Stadtpfarrer ging auf die Bedeutung der Gottesmutter in der Heilsgeschichte ein. Wer auf Maria vertraut, der brauche nicht zu verzweifeln, sondern könne wie Maria auf Gott vertrauen, bei dem nichts unmöglich ist. Die festliche Messe, die mit alten Marienliedern feierlich gestaltet wurde, endete mit einem alten Mariengebet und der Segnung der traditionellen Pilgerbrote. Die Liebfrauenheide erfreut sich großer Beliebtheit. In der kleinen Kapelle mitten im Wald wird ein Gnadenbild, eine Pietà, eine schmerzhafte Gottesmutter aus dem Jahre 1620 verehrt. Hirten entdeckten nach dem Dreißigjährigen Krieg das Bild in einer hohlen Eiche. 1736 wurde an dieser Stelle eine kleine Kapelle errichtet. Seitdem ist der Ort Ziel unzähliger Pilger. Der berühmte Mainzer Bischof von Ketteler empfahl den Bau einer neuen Kapelle, welche 1868 geweiht wurde. Die Alzenauer Pilger machten sich mit vielen Eindrücken im Glauben und in der Gemeinschaft gestärkt zurück auf den Heimweg. Zur leiblichen Stärkung wurde bei Köhler Küsse in Hainburg Station gemacht.
(Bild zeigt die Gruppe vor Kapelle).