Zu einer Tageswallfahrt hatte Pfarrer Frank Mathiowetz, Leiter der Pfarreiengemeinschaft St. Benedikt am Hahnenkamm und Maria im Apostelgarten eingeladen.
Die Fahrt führte von Alzenau in den Landkreis Rhön-Grabfeld, dem ehemaligen Wirkungskreis von Frank Mathiowetz, der von 2007 bis 2018 Pfarrer von Heustreu war. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren allesamt geimpft, getestet oder genesen. An der Wallfahrtskirche Findelberg wurden sie mit dem „Findelberglied“ und weiteren Marienlieder empfangen.
Die Gruppe besuchte zunächst die Wallfahrtskirche „Maria Trösterin der Betrübten“ am Findelberg in Saal an der Saale. Nach einer kurzen Andacht mit Pfarrer Mathiowetz erfuhren sie bei einer Führung, dass der Findelberg ein historischer Wallfahrtsort ist. Die Legende berichtet von einem Hirten, der beim Hüten seiner Schweine ein Muttergottesbild auf dem heutigen Findelberg gefunden hat. Er nahm es mit nach Hause. Allerdings kehrte das Bild auf unerklärliche Weise immer wieder an den Fundort zurück. Deshalb wurde an dieser Stelle eine kleine Kapelle und alsbald eine Wallfahrtskirche erbaut.
Dort findet man im Hochaltar auch das Gnadenbild. Die Gäste bestaunten das große Deckengemälde des Grabfeldmalers Johann Peter Herrlein und erlebten die Klänge der frisch renovierten Orgel. Beim Rundgang sahen sie die zahlreichen Grotten und Kapellen, die von dankbaren Gläubigen errichtet wurden und sich heute beinahe parkähnlich um die Wallfahrtskirche gruppieren.
Vom Findelberg ging es dann nach Heustreu in die Festhalle zum Mittagessen. Gestärkt brachen dann die Wallfahrer auf zur Schutzengelpfarrkirche, in der Pfarrer Frank Mathiowetz jahrelang wirkte. Dort feierten sie einen Gottesdienst. Der Katholische Frauenbund Heustreu bewirtete die Alzenauer dann bei einer Kaffeetafel im Pfarrheim. Gegen Abend gings zurück nach Alzenau.
Text: Hanns Friedrich