Zu einer Pilgerreise nach „Mariazell“, dem österreichischen Nationalheiligtum machten sich Gläubige aus den beiden Alzenauer Pfarreiengemeinschaften und aus weiteren Gemeinden der näheren und weiteren Umgebung auf den Weg. Unter der Leitung von Pfarrer Frank Mathiowetz pilgerten die 50 Teilnehmer an den idyllischen Gnadenort in der Steiermark.
Zunächst wurde das eindrucksvolle Augustiner Chorherrenstift St. Florian in Oberösterreich besichtigt. An diesem Ort wird das Gedenken den heiligen Märtyrer Florian lebendig erhalten. Bei einer Kloster- und Kirchenführung lernten die Teilnehmer das Gotteshaus mit der größten Kirchenorgel Österreichs und der Begräbnisstätte des Komponisten Anton Bruckner kennen. In der barocken und kunstvoll ausgestatteten Basilika feierten die Teilnehmer die Heilige Messe.
Mariazell, der größte Wallfahrtsort Österreichs war das Hauptziel der Pilger. Jährlich besuchen über eine Millionen Pilger den Gnadenort der Gottesmutter, besonders viele Gläubige kommen aus den benachbarten östlichen Ländern. Die schlichte romanische Madonna aus Lindenholz die in einem prunkvollen Gnadenaltar zu sehen ist, wird als „Magna Mater Austriae“ also als große Mutter Österreichs verehrt. In der päpstlichen Basilika, die 2007 auch von Papst Benedikt XVI und 1983 von Papst Johannes Paul II. besucht wurde, feierte die Gruppe Gottesdienste und verweilte zum Gebet.
Bei einer Stadtführung lernten die Teilnehmer die Sehenswürdigkeiten und die Geschichte des Ortes und der Wallfahrt kennen. Außerdem bestand die Möglichkeit den Kreuzweg hinauf, auf den Kalvarienberg über den Dächern der Stadt, zu gehen und eine große und eindrucksvolle Krippenlandschaft zu besichtigen.
Ein Ausflug führte nach Niederösterreich ins weltbekannte Benediktinerkloster Stift Melk an der Donau, Wahrzeichen der Wachau und Weltkulturerbe. Dort beeindruckte eine fachkundige Führung alle Teilnehmer. Ein Besuch des im englischen Stil gehaltenen Landschaftsgartens beendete den Melkaufenthalt.
Ferner stand ein Besuch im Stift Göttweig, einem 1083 gegründeten Benediktinerkloster auf dem Programm. Aufgrund seiner großartigen Berglage wird das Stift auch das „Österreichische Montecassino“ genannt. Die große erhaltende Klosteranlage Europas beeindruckte die Pilger. Die Aussichtsterrasse bietet den Besuchern einen weithin einmaligen Panoramablick in das Donautal und die Wachau.
„Maria Taferl“ der zweitgrößte Wallfahrtsort in Österreich stand ebenfalls auf dem ausgefüllten Pilgerprogramm. In dem 1724 eingeweihten barocken Gotteshaus feierte die Gruppe eine feierliche Eucharistiefeier. Beim Gnadenbild der schmerzhaften Mutter, wurde auch die von den Wallfahrern gestiftete Pilgerkerze gesegnet. Eine Kirchenführung durch das gewaltige und frisch renovierte Gotteshaus erschloss allen Teilnehmern die wechselvolle Geschichte dieses über der Donau gelegenen Orts.
Vorbei an Linz und Passau machten sich die Pilger zurück in das Frankenland. Voller Eindrücke und im Glauben und in der Gemeinschaft gestärkt erreichten die Teilnehmer die Landkreisgemeinden.