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Jubiläumskonzert der Kantorei an St. Justinus anl. 25 Jahre Chorerlebnis zusammen mit Christoph Kruyer!

Ein musikalisches Ereignis der besonderen Art erlebten zahlreiche Besucher der Pfarrkirche in Alzenau am Sonntag, 22. Okt. 2017 um 18:00 Uhr:
Zum 25-jährigen Bestehen der „Kantorei an St. Justinus“ hatte Chorleiter Christoph Kruyer eigens ein festliches Jubiläumskonzert mit Chorsätzen und Instrumentalwerken arrangiert.

Triumphierende Trompetenklänge von Wolfgang Huhn und Matthias Wetzlar, kräftige Paukenschläge von Steffen Richter und Orgelklänge von Christoph Kruyer eröffneten von der Empore aus mit dem „Prince of Denmark´s March“ das mehrstündige Konzert, dem das stimmgewaltige Osteroffertorium „Terra tremuit“ vom Chor und den Instrumentalisten folgte.

Im Altarraum bewies die Saxophonistin Christine Heim bei „Schmücke dich, o liebe Seele“ und der Suite Nr. 3 „Air D-dur“ – beides von Johann Sebastian Bach - im Zusammenspiel mit Christoph Hunck am Kontrabass ihr großes Können, das sie nach der Pause bei den Werken „Pie Jesu“ und „Après un Rêve“ von Gabriel Fauré akzentuiert sowie mit flottem quirrligen Rhythmus bei den ungarischen Pusztaklängen „Csárdás“ unter Beweis stellte, dabei variierend mit Alt- und Baritonsaxophon.

Wechselnde Sätze von Holzbläser, Percussion, Klavier und Kontrabass leiteten den Vortrag des alten deutschen Volksliedes „Sah ein Knab ein Röslein steh´n“ ein, der im Gegensatz zu einem Volkschor beim Kantorei-Chor eine besonders festliche Note hatte.

Von der Empore übermittelten dann freudige Trompetenstöße, Orgelklänge und Paukenschläge die Stimmung aus „Festive Voluntary“ von John Stanley, im Altarraum boten im fließenden Wechselspiel Oboe, Querflöte, Kontrabass und Continuo das „Andante D-dur“ von Johann Sebastian Bach.

Einen ersten Glanzpunkt setzte der Chor ausdruckstark mit dem „Halleluja“ aus dem „Messias“-Oratorium von Georg Friedrich Händel, dem die Konzertbesucher ergriffen lauschten. Dezent, feierlich lies der Chor das „Agnus Dei“ aus der Friedensmesse folgen. Matthias Röll begann mit einem Tenorsolo die musikalische Beschreibung von Stephen Adams „The holy City“ (Jerusalem), nach ihm setzten Chor, Trompeten, Pauken und Orgel ein und beendeten das Werk äußerst voluminös und klangvoll. Nach dem Arrangement „Bist du bei mir“ kündigte Christoph Kruyer eine Überraschung an: Sein Musikschüler Niklas Seither (13) aus dem Stadtteil Michelbach begeisterte mit seinem couragiert und tadellosem Solo am Konzertflügel mit dem weltbekannten „Eres tu“, wonach das disziplinierte Publikum seine Zurückhaltung aufgab und dem jungen Musiker kräftig applaudierte.

Danach verabschiedeten sich Chor und Instrumentalisten klangvoll mit dem modernen „Halleluja“ von Leonhard Cohen in die Pause.

Instrumental begleitet intonierte der Chor anschließend „Kyrie“ und „Gloria“ aus der „Missa giocosa“ von Hans-André Stamm und lies nach einem Zwischenspiel ausdrucksstark die Volksweise „Kein schöner Land“ von Wilhelm von Zuccalmaglio folgen, bei der das gute Zusammenspiel von Chor und Instrumenten bestach. Heiter und beschwingt trug dann das Bläserquintett mit Mareile Erten, Sebastian Röthig, Felix Welz, Tuna Erten und Hans-Jürgen Höfele die Ouverture zu „Der Barbier von Sevilla“ von Gioachino Rossini vor.

Kraftvoll, mit leichten patriotischen Untertönen boten Chor und Instrumente zum krönenden Abschluss die walisische Hymne „Calon Lân“. Minutenlange stehende Ovationen des Publikums waren Lohn an die Akteure für eine überzeugende, tadellose und begeisternde Konzertaufführung. Nicht minder Beifall gab es auch für die Zugaben der irischen Hymne „Nehmt Abschied Brüder“ mit Tenorsolo von Matthias Röll und „Wohl mir, dass ich Jesum habe“ von Johann Sebastian Bach.

 Der Verein „Freunde und Förderer der Kirchenmusik an St. Justinus e.V.“ weist auf die Wiederholung des Konzertes „Hören und Sehen – Modern meets Classic“ mit Christoph Kruyer am Sonntag, 21. Januar 2018 in St. Justinus Alzenau hin. Registrierungen sind unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! möglich.

  Foto und Text: Otto Grünewald

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