ALZENAU. Die Alzenauer Kolpingsfamilie wird für einen Höhepunkt im Bundestagswahlkampf sorgen. Nur wenige Tage vor dem Urnengang wird sie die vier Direktkandidaten der wichtigsten Parteien auf dem Podium vereinen. Ort des Geschehens ist das Maximilian-Kolbe-Haus in Alzenau.
Die Bundestagswahl ist am Sonntag, 22. September, die öffentliche Podiumsdiskussion beginnt am Freitag, 13. September, um 20 Uhr.
Nachfolge von Geis
Es geht um die Frage, wer künftig den Bundestagswahlkreis 247 Aschaffenburg direkt vertritt und damit Nachfolger(in) von Norbert Geis wird. Der Kleinkahler hatte den Wahlkreis seit 1987 sieben Mal gewonnen und bei der Bundestagswahl vor vier Jahren 42,8 Prozent der Erststimmen auf sich vereint.
Am vorgestrigen Montag ging beim Kolping-Vorsitzenden Thomas Röhrs die letzte Zusage ein, die Veranstaltung steht also in gewünschter Form.
Nach Alzenau kommen:
- Andrea Lindholz, Kandidatin der CSU. Die 43-jährige Fachanwältin für Familienrecht ist seit 2002 Gemeinderätin in Goldbach und seit fünf Jahren stellvertretende Landrätin. Sie setzte sich im parteiinternen Nominierungsverfahren durch.
- Andreas Parr, Kandidat der SPD. Der 42-Jährige hat sich vor vier Jahren erstmals beworben und erreichte hinter Norbert Geis Platz zwei. Der gelernte Fachkrankenpfleger ist freigestellter Personalrat im Aschaffenburger Klinikum.
- Stefan Wagener, Kandidat der Grünen. Der 41-Jährige ist Vorsitzender grünen Stadtratsfraktion in Aschaffenburg und geschäftsführender Gesellschafter einer Werbeagentur. Politik macht Wagener seit nunmehr 24 Jahren.
- Helmut Kaltenhauser, Kandidat der FDP. Er hat als Hörsteiner quasi ein »Heimspiel«. Der 52-jährige Abteilungsleiter bei der Landesbank Hessen-Thüringen hatte bei der Direktwahl zum Bundestag im Jahr 2009 ein zweistelliges Ergebnis erreicht.
Die Alzenauer Kolpingsfamilie verfügt über Erfahrung bei der Organisation einer solchen politischen Veranstaltung.
Bürgermeisterwahl ist Vorbild
Als Vorbild für die Veranstaltung dient die Podiumsdiskussion zur Alzenauer Bürgermeisterwahl. Auch hier konnten sich die Bürger vier Bewerber genauer anschauen. Moderator war Stadtrat und Kolpingmitglied Georg Grebner, dem seinerzeit eine muntere und gerechte Gesprächsführung glückte. Grebner wird auch am 13. September die ordnende Hand sein. In die Podiumsdiskussion wird auf jeden Fall eine Bürgerfragestunde integriert. Quelle: MainEcho (mcm)
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