Alzenau Helau ! !
Mit dem dreifachen Karnevalsruf „Alzenau Helau“ hieß Georg Grebner ein erwartungsvolles Publikum beim Seniorenfasching 2018 im Maximilian-Kolbe-Haus in Alzenau willkommen.
Aktive der St. Justinus-Senioren, der Wandergruppe Forum 55plus, des VdK-Stadtverbandes sowie des Gesangvereins Harmonia boten den Senioren einige Stunden Frohsinn und Humor, Alleinunterhalter Wernher O. sorgte für Schunkeleinlagen und Stimmungsmusik.
Zu Beginn hatte Sitzungspräsident Georg Grebner in launigen Worten sein rastloses Rentnerdasein beschrieben. Wenn man sich entsprechend fit halte, könne man bis ins hohe Alter am pulsierenden Leben teilnehmen, mit über 90 auch ohne Training immer noch aktiv zuschauen, so Grebner.
Erste Lachsalven erntete Modehaus-Chefin Ursula Eitel mit ihren Models Evelyn Appel, Ursula Ritter, Maria Schiller und Gabi Weis, die auf dem Laufsteg zur Schau trugen, wie man lange Männerunterhosen in Pariser Chic verwandeln kann.
„Pfarrer“ (Thorsten Eitel) beklagte sich, dass er wenig Arbeit hätte, weil keine Gläubigen mehr zur Messe, zum Beichten oder zur Taufe kämen und war froh, als die heiratslustige „Anna“ (Heike Roßkamp) auftauchte. Die kam nach dem Ehegespräch allein im Hochzeitskleid, weil sie meinte in dem vom Pfarrer genannten Inklusivpreis sei auch ein Bräutigam dabei.
„Engel“ (Herbert Hufnagel) und „Teufel“ (Maria Schiller) stritten im närrischen Reim um Kandidaten für Himmel und Hölle. „Diakon Wallinger wäre für mich so einer“, meinte der Engel, was mit „Finger weg, das ist schon meiner“ vom Teufel in Abrede gestellt wurde.
„Ehefrau Kunigunde“ (Barbara Koch) rief dann ihren „Hans-Otto“ (Gothehard Koch) auf die Bühne, wo er auf jede Frage mit einer passenden Textzeile aus einem Schlager oder Lied singend antwortete. Ob er denn nicht glücklich mit ihr verheiratet sei, wollte „Kunigunde“ wissen, worauf er sang: „Glücklich ist, wer vergisst, was nicht mehr zu ändern ist“. Bei ihrem „Ole la Luna“-Song animierten die beiden das Publikum zum Aufstehen und Mitmachen.
Neun Harmonia-„Kids“ unter Leitung von Jessica Emmel brachten am Ende mit einem Showtanz zu Klängen von Andreas Gabaliers „Hulapalu“ noch einmal Stimmung in die „MKH“-Narhalla.
Text: Otto Grünewald